NEUHEITENTag des Geotops am 20.09.2015 Steinbruch wird zum Erlebnis, Schwäbische Zeitung 21.09.2015 Im Schotterwerk in Kirchen hat am Wochenende reger Andrang geherrscht. Anlässlich des Tags des Geotops führten beispielsweise Siegfried Roth, Geschäftsführer des Geoparks Schwäbische Alb, und Bergingenieur Walter Minst, der bald als Geschäftsführer des Schotterwerks die Nachfolge seiner Mutter antreten wird, durch den Steinbruch. Dabei lieferten die Fachleute den Besuchern interessante Fakten und Hintergründe zum Kalkabbau, aber auch zur ökologischen Bedeutung des Tagebaus nahe Kirchen. Geotope sind Orte der unbelebten Natur, die Einblicke in die Erdgeschichte vermitteln. „Um die Erdgeschichte lebendig zu erleben, bietet ein Steinbruch nahezu alle Möglichkeiten“, erklärte Roth bei seiner Begrüßungsrede. Allerdings sei das Geotop an sich noch nicht so in den Köpfen der Menschen angekommen, deshalb versuchen die Geologen am heutigen Tag „Steine sprechen zu lassen“. Der Biologe habe eben sein Biotop und der Geologe sein Geotop. Heiner Scheffold, der als Vertreter von Landrat Heinz Seiffert anwesend war, freute sich ebenfalls über die zahlreichen Besucher. Gerade in dieser Region sei die Erdgeschichte so erlebbar, wie selten sonst in Deutschland, erklärte Scheffold. Landtagsabgeordneter Karl Traub lobte vor allem das gute Miteinander von Landwirtschaft, Industrie und Natur in der Region. Am Beispiel des Schotterwerks Kirchen könne man sehen, dass ein Betrieb sowohl „wirtschaftlich als auch nachhaltig und im Einklang mit der Natur produzieren“ könne. Nach den Begrüßungsreden ging es entweder zu Fuß oder mit dem Kutschwagen in den Steinbruch. Dort zeigte Walter Minst den Gästen beispielsweise, wo der Uhu seine Nisthöhle hat und erklärte, wie genau die Sprengungen vor sich gehen, mit denen das Unternehmen den Schotter aus dem Gestein löst. Zusätzlich erfuhren die Besucher viele Details über die verschiedenen Gesteinsschichten der Schwäbischen Alb, wie diese entstanden sind, und wie Metall-Ablagerungen diese färben. Für die Bewirtung der Gäste sorgten die Kirchener Vereine. |
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